Jef Aérosol

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Jef  Aérosol

Jef Aérosol

1957 geboren in Nantes, Frankreich
lebt und arbeitet in Lille, Frankreich

Website: www.jefaerosol.com

Frühere Ausstellungen

- Urban Art Biennale 2013
- Urban Art Biennale 2015
- Urban Art Biennale 2017
- Urban Art Biennale 2019

Werke

Black Is beautiful!

Jef Aerosol Black is beatiful

Jef Aerosol Black is beatiful
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2014, in situ

Abmessungen

240 x 600 cm

Material

Sprühfarbe, Holz

Beschreibung

Jean-François Perroy alias Jef Aérosol ist ein Protagonist der ursprünglich französischen Pochoir-Bewegung, die in der jungen Street Art von heute massenhaft zitiert wird. "Vite Fait, Bien Fait" hieß 1986 die erste Publikation über diese Art der Kunst oder besser Kultur der Rebellion, zu der Perroy das Coverbild lieferte. Schnell gemacht ist gut gemacht, das bringt den Punk-Elan der frühen Schablonisten auf den Punkt. Jef Aérosols erste Graffitiserie tauchte 1982 in Tours auf. Es sind Selbstporträts, basierend auf Fotos aus Passbildautomaten, auf denen er Grimassen schneidet. Diese sind von zwei Seiten mit Schrift eingerahmt, nach Art eines Plattencovers wie bei "London Calling" von The Clash – der Künstler ist selbst auch Musiker. Dort steht jeweils sein Pseudonym und ein Titel oder Slogan, der sich auf den transgressiven Akt des Sprayens bezieht, etwa "Click Clack" oder "Sniffin' Paint". Die anfangs scherenschnittartigen Motive verfeinerte er im Laufe seiner Karriere zu ausgefeilt detaillierten Darstellungen.
Sind eigentlich lebensgroße Porträts oder Figuren typisch für die Pochoiristes, so schreckt Jef Aérosol auch vor hauswandgroßen Murals nicht mehr zurück, obwohl diese sich kaum im Vorbeigehen mit den ärmlichen Mitteln des Straßenpunks, also Pappkarton und Farbspraydose, ausführen lassen. Der raue, graustufige Look bleibt dabei aber dennoch erhalten. Außer Rockstars, wie sich selbst, porträitiert Jef Aérosol auch ganz normale Menschen. Auf einer geweißelten Assemblage aus Brettern, wie sie zuweilen auch Wände in Slums darstellen, lümmelt hier eine Gruppe gutgelaunter afrikanischer Kinder. Für einen passenden Titel musste Jef nur in seine Plattensammlung schauen, bei Soul Unlimited wurde er fündig: "Black Is Beautiful".

Newspaper Boy
2013
140 x 120 cm
Sprühfarbe, Papier

Black is beautiful!

Jef Aerosol Black is beatiful

Jef Aerosol Black is beatiful
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2014, in situ

Abmessungen

240 x 600 cm

Material

Sprühfarbe, Holz

Beschreibung

Jean-François Perroy alias Jef Aérosol ist ein Protagonist der ursprünglich französischen Pochoir-Bewegung, die in der jungen Street Art von heute massenhaft zitiert wird. "Vite Fait, Bien Fait" hieß 1986 die erste Publikation über diese Art der Kunst oder besser Kultur der Rebellion, zu der Perroy das Coverbild lieferte. Schnell gemacht ist gut gemacht, das bringt den Punk-Elan der frühen Schablonisten auf den Punkt. Jef Aérosols erste Graffitiserie tauchte 1982 in Tours auf. Es sind Selbstporträts, basierend auf Fotos aus Passbildautomaten, auf denen er Grimassen schneidet. Diese sind von zwei Seiten mit Schrift eingerahmt, nach Art eines Plattencovers wie bei "London Calling" von The Clash – der Künstler ist selbst auch Musiker. Dort steht jeweils sein Pseudonym und ein Titel oder Slogan, der sich auf den transgressiven Akt des Sprayens bezieht, etwa "Click Clack" oder "Sniffin' Paint". Die anfangs scherenschnittartigen Motive verfeinerte er im Laufe seiner Karriere zu ausgefeilt detaillierten Darstellungen.
Sind eigentlich lebensgroße Porträts oder Figuren typisch für die Pochoiristes, so schreckt Jef Aérosol auch vor hauswandgroßen Murals nicht mehr zurück, obwohl diese sich kaum im Vorbeigehen mit den ärmlichen Mitteln des Straßenpunks, also Pappkarton und Farbspraydose, ausführen lassen. Der raue, graustufige Look bleibt dabei aber dennoch erhalten. Außer Rockstars, wie sich selbst, porträitiert Jef Aérosol auch ganz normale Menschen. Auf einer geweißelten Assemblage aus Brettern, wie sie zuweilen auch Wände in Slums darstellen, lümmelt hier eine Gruppe gutgelaunter afrikanischer Kinder. Für einen passenden Titel musste Jef nur in seine Plattensammlung schauen, bei Soul Unlimited wurde er fündig: "Black is beautiful".