Die Dreharbeiten des in der sowjetischen Besatzungszone produzierten ersten deutschen Nachkriegsfilms starteten noch vor Gründung der DEFA. Erzählt wird die Geschichte einer aus dem KZ in das zerstörte Berlin zurückgekehrten jungen Frau (Hildegard Knef), die sich in einen durch die Fronterlebnisse traumatisierten Chirurgen (E.W. Borchert) verliebt. Eine Wiederbegegnung des Chirurgen mit seinem ehemaligen Kommandanten, einem Kriegsverbrecher, motiviert ihn zur Selbstjustiz. Die Mörder sind unter uns begründete das Genre des Trümmerfilms.
Einführung: Uschi Schmidt-Lenhard, Germanistin, Publizistin, Vorsitzende der Wolfgang-Staudte Gesellschaft
Helke Sander, die auch die selbst die Hauptrolle spielt, zeichnet in ihrem Spielfilm Debüt das Porträt einer alleinerziehenden Mutter und Fotografin im geteilten Berlin. Edda Chiemnyjewski (Helke Sander) entwickelt mit einem Kollektiv von Fotografinnen entgegen ihres Auftrags einen kritischen Blick auf die sozialen Gegebenheiten der Stadt.
Einführung: Jeanette Dittmar, Kulturwissenschaftlerin, stellvertretende Leiterin der Projektabteilung, Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Karten zum Preis von 8,50 € erhältlich im Kino 8 1/2