Daan Rietbergen

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

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Daan Rietbergen Portrait 2

Daan Rietbergen Portrait 2
Copyright: Daan-Rietbergen

Geboren 1988 in Baarn, Niederlande
Lebt und arbeiten in Utrecht, Niederlande

Werke

Unseen

Rietbergen Daan Unseen

Rietbergen Daan Unseen
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Jeanette Dittmar

Datierung

2022, in situ

Abmessungen

2,1 x 6 m

Material

Acrylfarbe, Stahl

Beschreibung

Der Künstler und Grafikdesigner Daan Rietbergen aus Utrecht hat sich der gestalterischen Forschung an der Schnittstelle von Typografie, Architektur und öffentlichem Raum verschrieben. Wem diese Kombination bekannt vorkommt, der ist schon auf der richtigen Spur: Rietbergen erinnert sich an seine Anfänge im Graffiti. Dabei greift er das Prinzip der handwerklichen Zeichensetzung im Straßenkontext auf: Die großen, teils aggressiven typografischen Formen üben eine verfremdende Wirkung im Stadtraum aus – eine Qualität die sich mit Typografie auf dem Bildschirm oder in Printformaten kaum erreichen lässt.
Sein Augenmerk gilt dabei nicht mehr nur der reinen Setzung und Präsenz durch Menge, die er als Teenager mit Tags erreichte, sondern dem Buchstaben als formaler Disziplin. Rietbergens Zeichen sind von Semantik weitgehend isoliert, stattdessen konzentriert auf den visuellen Dialog mit der räumlichen und sozialen urbanen Situation. 
Auf den grauen Garagentüren unter dem Ausziehgleis hat Rietbergen in massiven schwarzen Buchstaben aus seinem balkenbasierten typografischen System „Rosdar seine Arbeit „Unseen angebracht. Was an Kanji-Zeichen von Frank Stella erinnert – an industrieller Bausubstanz platziert wie klassische Pieces – reiht sich überdies ein in eine spezifische Graffiti-Tradition der für ihre Designkultur berühmten Niederlande: modernistisch inspirierte Weiterentwicklungen des Writing-Schriftbildes.

Robert Kaltenhäuser

Hinweis: Die Arbeit „Defund the War Machine“ von Roadsworth befindet sich auf dem Dach der Möllerhalle. Den besten Blick auf das Werk hat man von der Gichtbühne aus. Diese erreichen Sie über die Treppe am Picknickplatz oder mit dem Aufzug am Steg zu Paradies. Bitte nehmen Sie sich vorher einen Helm an der Helmstation.

Unseen

Rietbergen Daan Unseen

Rietbergen Daan Unseen
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Jeanette Dittmar

Datierung

2022, in situ

Abmessungen

2,1 x 6 m

Material

Acrylfarbe, Stahl

Beschreibung

Der Künstler und Grafikdesigner Daan Rietbergen aus Utrecht hat sich der gestalterischen Forschung an der Schnittstelle von Typografie, Architektur und öffentlichem Raum verschrieben. Wem diese Kombination bekannt vorkommt, der ist schon auf der richtigen Spur: Rietbergen erinnert sich an seine Anfänge im Graffiti. Dabei greift er das Prinzip der handwerklichen Zeichensetzung im Straßenkontext auf: Die großen, teils aggressiven typografischen Formen üben eine verfremdende Wirkung im Stadtraum aus – eine Qualität die sich mit Typografie auf dem Bildschirm oder in Printformaten kaum erreichen lässt.
Sein Augenmerk gilt dabei nicht mehr nur der reinen Setzung und Präsenz durch Menge, die er als Teenager mit Tags erreichte, sondern dem Buchstaben als formaler Disziplin. Rietbergens Zeichen sind von Semantik weitgehend isoliert, stattdessen konzentriert auf den visuellen Dialog mit der räumlichen und sozialen urbanen Situation. 
Auf den grauen Garagentüren unter dem Ausziehgleis hat Rietbergen in massiven schwarzen Buchstaben aus seinem balkenbasierten typografischen System Rosdar seine Arbeit „Unseen“ angebracht. Was an Kanji-Zeichen von Frank Stella erinnert – an industrieller Bausubstanz platziert wie klassische Pieces – reiht sich überdies ein in eine spezifische Graffiti-Tradition der für ihre Designkultur berühmten Niederlande: modernistisch inspirierte Weiterentwicklungen des Writing-Schriftbildes.