Jens Harder
Jens Harder wurde 1970 in Weißwasser / DDR geboren, er hat Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee studiert und arbeitet heute als freier Grafiker und Illustrator in Berlin. 1999 gründete er zusammen mit Studienkollegen die Comicgruppe Monogatari, in deren Kollektivalben er in der Folgezeit eigene Beiträge veröffentlichte.
Sein erstes eigenes Buch brachte er 2003 in Frankreich beim Verlag Éditions de l'An heraus. Das etwa 150 Seiten umfassende Album mit dem Titel „Leviathan" ist die dramatische Geschichte eines Pottwales, begleitet durch Zitate von Herman Melville und Thomas Hobbes, die in vier Sprachen abgedruckt sind. Für dieses Werk erhielt Harder beim Comic-Salon Erlangen 2004 den Max-und-Moritz-Preis für die "beste deutschsprachige Comic-Publikation".
Auch die Reihe „Alpha Beta Gamma“ zur Geschichte unseres Planeten wurde bereits ausgezeichnet. Der erste Band „Alpha ...directions“ – zuerst beim französischen Verlag Actes Sud publiziert und mit dem Prix de l’audace beim Festival de la Bande Dessinée d'Angoulême prämiert – kam 2010 beim Carlsen-Verlag heraus und wurde im selben Jahr ebenfalls mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. 2011 erhielt Jens Harder für „Alpha ...directions“ darüberhinaus den Hans-Meid-Preis für Buchillustration.
„In diesem Bilderstrom wollte ich all das bündeln, was uns Menschen ausmacht und bewegt, aber auch all das, was mich seit frühester Kindheit interessiert hat, was sich so herrlich zeichnerisch ausbreiten und verdichten lässt. Wissenschaft in allen Ausprägungen – Astronomie, Physik, Chemie, Biologie, Paläontologie, Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte – eingebettet in eine Milliarden Jahre umfassende Erzählung. Verschiedenste zeitliche Abläufe entfalten sich hier langsam, aber unaufhaltsam vor dem Auge wie in einem gefrorenen Animationsfilm, wiedergegeben im dafür perfekt geeigneten sequentiellen Medium Comic.“ (Jens Harder)