Antonio Galleggo

Beschreibung

Antonio Gallego, in den 1980er-Jahren bekannt geworden durch die plakativen Street-Art-Interventionen der Pariser Gruppe Banlieue-Banlieue, beginnt 1996 eine Fotoserie mit dem Namen „Les demeures premières“, es geht ihm also um die Beschäftigung mit den ersten Wohn- und Bauformen. Das Projekt führte ihn auf zahlreichen Reisen von der Mongolei (1998) bis ins arktische Sibirien zur 4. Yakutsk Biennale of Contemporary Art (2016). Die daraus resultierenden Siebdrucke mit Baumhaus, unterirdischen Verstecken, Jurten und Tipis klebt Gallego an Wände im Stadtraum. So wie diese Borie, eine Bauform aus Trockenmauerwerk, die vor allem im Süden Frankreichs zu finden ist und den Dorfbewohner:innen als Schutzhütten diente. Gallegos Arbeiten erzählen von den unterschiedlichsten Behausungen, Bräuchen und Lebensweisen und bilden als urbane Intervention einen Kontrast zu den uniformen Gebäuden in der Stadt.

Antonio Gallego / Jeanette Dittmar