Maxime Drouet
In einer Installation im Schwarzraum der Erzhalle mit Hinterglasmalerei auf Zugfenstern- und Türen sowie Video- und Soundsequenzen reflektiert Maxime Drouet das historische und noch heute aktuelle kulturelle Fundament der zeitgenössischen Urban Art – Graffiti auf Zügen. Entwickelt und perfektioniert wurde es von oft unterprivilegierten jungen New Yorkern auf den Waggons der Subway bis etwa Mitte der 1980er-Jahre, dann weltweit verbreitet als mit Abstand signifikanteste visuelle Sub- und Gegenkultur. Durch die Schule dieses sogenannten „Train Bombing“ führt auch Drouets künstlerische Entwicklung. Er hat erkannt, worauf es beim Transport von Graffiti in den Ausstellungsraum ankommt. Er abstrahiert und übersetzt die ebenso kontroverse wie erhabene Erfahrung der Konfrontation mit einer überdimensionalen, illegal bemalten, rollenden Wand aus Farbe, die plötzlich einfährt und – so der Autor und Regisseur Norman Mailer – „die Station erleuchtet wie ein großer lateinamerikanischer Blumenstrauß“. „Wie ein Gespenst“ sagt Drouet, streife er über Zugfriedhöfe und versuche wiederzubeleben, was er geliebt hat. Hier fängt er „die letzten Momente der Züge ein, in denen sich ihre mechanischen Seelen mit den letzten bunten Huldigungen vereinen und verlöschen.“
Website : www.maximedrouet.com
Ausstellungen
Werke
Vitrail
Max drouet JD
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Jeanette Dittmar
Datierung
2022, in situ
Abmessungen
3,1 x 23 m
Material
Mischtechnik
Beschreibung
Die Installation ist nur noch online im Mediaguide zu sehen.
In einer Installation im Schwarzraum der Erzhalle mit Hinterglasmalerei auf Zugfenstern- und Türen sowie Video- und Soundsequenzen reflektiert Maxime Drouet das historische und noch heute aktuelle kulturelle Fundament der zeitgenössischen Urban Art – Graffiti auf Zügen. Entwickelt und perfektioniert wurde es von oft unterprivilegierten jungen New Yorkern auf den Waggons der Subway bis etwa Mitte der 1980er-Jahre, dann weltweit verbreitet als mit Abstand signifikanteste visuelle Sub- und Gegenkultur. Durch die Schule dieses sogenannten „Train Bombing“ führt auch Drouets künstlerische Entwicklung. Er hat erkannt, worauf es beim Transport von Graffiti in den Ausstellungsraum ankommt. Er abstrahiert und übersetzt die ebenso kontroverse wie erhabene Erfahrung der Konfrontation mit einer überdimensionalen, illegal bemalten, rollenden Wand aus Farbe, die plötzlich einfährt und – so der Autor und Regisseur Norman Mailer – „die Station erleuchtet wie ein großer lateinamerikanischer Blumenstrauß“. „Wie ein Gespenst“ sagt Drouet, streife er über Zugfriedhöfe und versuche wiederzubeleben, was er geliebt hat. Hier fängt er „die letzten Momente der Züge ein, in denen sich ihre mechanischen Seelen mit den letzten bunten Huldigungen vereinen und verlöschen.“
Sound: DJ Pone