Phillippe Baudelocque

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Philippe Beaudelocque

Philippe Beaudelocque

1974 geboren in Villecresnes, Frankreich
lebt und arbeitet in Yerres, Frankreich

Ausstellungen

Werke

Genius Generates Gates

Beaudeloque

Beaudeloque
Copyright: Philippe Baudelocque

Datierung

2015, in situ

Abmessungen

2,6 x 34 m

Material

Kreide

Beschreibung

Philippe Baudelocque reagiert auf ungewöhnliche und überzeugende Weise auf das Dilemma, dem sich die Kunst der Straße bei ihrer Vereinnahmung durch den herkömmlichen Kunstbetrieb ausgesetzt sieht. Wie auch der Regelbruch am Eigentum, gehört eine gewisse Kurzlebigkeit oder zumindest Unabsehbarkeit zum Kontext des freien Arbeitens im urbanen Raum. Mit Methoden, die auf Dauerhaftigkeit zielen, vom Malen mit Autolack bis hin zum Eingravieren in die Fensterscheiben der U-Bahn, haben die Künstler darauf reagiert. Dennoch müssen sie in Kauf nehmen, dass man ihre Werke abputzt und überstreicht, eine Mauer vielleicht gar abgerissen oder zugebaut wird. Das Arbeiten im Bewusstsein der Vergänglichkeit ist Teil dieser Kunst. Im Schutzraum von Kunstsammlungen und institutioneller Präsentation geht dieser dynamische Faktor verloren. Philippe Baudelocque gelingt es jedoch mit einem einfachen, aber genialen Kunstgriff, die Spannung aufrecht zu erhalten: Er arbeitet ortsspezifisch mit einem der am wenigsten permanenten Materialien: Kreide. Schon eine Berührung oder ein Wasserspritzer können Teile des Werkes vernichten. Gerade daraus erwächst Baudelocques traumhaften, sensiblen Zeichnungen aber eine Verankerung im Moment; sie stellen für den Betrachtenden, der sich darauf einlässt, eine Beziehung zum Unmittelbaren her.

Robert Kaltenhäuser

Genius Generates Gates

Beaudeloque

Beaudeloque
Copyright: Philippe Baudelocque

Datierung

2015, in situ

Abmessungen

2,6 x 34 m

Material

Kreide

Beschreibung

Philippe Baudelocque reagiert auf ungewöhnliche und überzeugende Weise auf das Dilemma, dem sich die Kunst der Straße bei ihrer Vereinnahmung durch den herkömmlichen Kunstbetrieb ausgesetzt sieht. Wie auch der Regelbruch am Eigentum, gehört eine gewisse Kurzlebigkeit oder zumindest Unabsehbarkeit zum Kontext des freien Arbeitens im urbanen Raum. Mit Methoden, die auf Dauerhaftigkeit zielen, vom Malen mit Autolack bis hin zum Eingravieren in die Fensterscheiben der U-Bahn, haben die Künstler darauf reagiert. Dennoch müssen sie in Kauf nehmen, dass man ihre Werke abputzt und überstreicht, eine Mauer vielleicht gar abgerissen oder zugebaut wird. Das Arbeiten im Bewusstsein der Vergänglichkeit ist Teil dieser Kunst. Im Schutzraum von Kunstsammlungen und institutioneller Präsentation geht dieser dynamische Faktor verloren. Philippe Baudelocque gelingt es jedoch mit einem einfachen, aber genialen Kunstgriff, die Spannung aufrecht zu erhalten: Er arbeitet ortsspezifisch mit einem der am wenigsten permanenten Materialien: Kreide. Schon eine Berührung oder ein Wasserspritzer können Teile des Werkes vernichten. Gerade daraus erwächst Baudelocques traumhaften, sensiblen Zeichnungen aber eine Verankerung im Moment; sie stellen für den Betrachtenden, der sich darauf einlässt, eine Beziehung zum Unmittelbaren her.