Vhils

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Vihls

Vihls
Copyright: vihls

1987 geboren in Lissabon, Portugal
lebt und arbeitet in Lissabon, Portugal und London

Frühere Ausstellungen

Urban Art Biennale 2013
Urban Art Biennale 2015
Urban Art Biennale 2017
Urban Art Biennale 2019

Werke

Scratching the Surface Project

VHILS Scrached

VHILS Scrached
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2013, in situ

Abmessungen

4,5 x 5,5 m

Material

Mischtechnik

Beschreibung

Vhils aus Lissabon bringt eine interessante Technik in die zeitgenössische UrbanArt ein, von der man sich wundern muss, dass sie nicht schon viel früher massiv genutzt wurde: Unter dem Putz der Mauern liegen, in verschiedenen Tiefen, verschiedene Materialien verborgen, die verschiedene Farbwerte aufweisen. Vhils experimentiert nun mit dem Abtragen dieser Oberflächenschichten. Oft nutzt er dazu die spektakuläre Methode kontrollierter Sprengung mittels unzähliger kleiner Detonationskörper, manchmal aber auch die klassischere, aber damit auch stärker an die Historie des Graffiti gemahnende Vorgehensweise des Herauskratzens oder -meißelns. Die Motive, die Vhils mit seiner ungewöhnlichen Art des Wandgestaltens transportiert, entsprechen dagegen einer der meistverwendeten klassischen Konventionen: Überdimensional formatfüllende, realistische Gesichter blicken Betrachtende mit ernstem Ausdruck durchdringend an, oder an ihnen vorbei ins Leere. Diese Wahl des leicht zugänglichen Motivs verlagert das Moment der Vielschichtigkeit dorthin, wo es, wie anfangs beschrieben, konkret materiell vorhanden und vom Künstler freigelegt worden ist: in die Substanz der Mauer.

Robert Kaltenhäuser

Scratching the Surface Project

VHILS Scrached

VHILS Scrached
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2013, in situ

Abmessungen

4,5 x 5,5 m

Material

Mischtechnik

Beschreibung

Vhils aus Lissabon bringt eine interessante Technik in die zeitgenössische UrbanArt ein, von der man sich wundern muss, dass sie nicht schon viel früher massiv genutzt wurde: Unter dem Putz der Mauern liegen, in verschiedenen Tiefen, verschiedene Materialien verborgen, die verschiedene Farbwerte aufweisen. Vhils experimentiert nun mit dem Abtragen dieser Oberflächenschichten. Oft nutzt er dazu die spektakuläre Methode kontrollierter Sprengung mittels unzähliger kleiner Detonationskörper, manchmal aber auch die klassischere, aber damit auch stärker an die Historie des Graffiti gemahnende Vorgehensweise des Herauskratzens oder -meißelns. Die Motive, die Vhils mit seiner ungewöhnlichen Art des Wandgestaltens transportiert, entsprechen dagegen einer der meistverwendeten klassischen Konventionen: Überdimensional formatfüllende, realistische Gesichter blicken Betrachtende mit ernstem Ausdruck durchdringend an, oder an ihnen vorbei ins Leere. Diese Wahl des leicht zugänglichen Motivs verlagert das Moment der Vielschichtigkeit dorthin, wo es, wie anfangs beschrieben, konkret materiell vorhanden und vom Künstler freigelegt worden ist: in die Substanz der Mauer.