Sinteranlage
Sinteranlage | UNESCO Besucherzentrum
Baujahr: 1928, ergänzt 1938
Betriebszeit: 58 Jahre bis zur Stilllegung der Hütte
Nichts sollte ungenutzt verloren gehen: Daher wurden die Reststoffe des Verhüttungsprozesses in Völklingen gesintert. Durch starkes Erhitzen wurde der gesammelte Erzstaub zu etwa faustgroßem Material zusammengebacken und so wiederverwendbar gemacht. Auch hier dachte man in großen Dimensionen: Die Sinteranlage von 1928 war damals eine der größten in Europa.
Heute ist das Gebäude der Schlüsselort für die Präsentation historischer Zusammenhänge: Im Zentrum steht das Mahnmal der Erinnerung an die Zwangsarbeiter, gestaltet vom Weltkünstler Christian Boltanski, hinzu kommen das UNESCOBesucherzentrum und zeitgeschichtliche Ausstellungen.
Heute beherbergt die Anlage das UNESCO Besucherzentrum des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Dort werden den Besuchern Informationen zur UNESCO, zum UNESCO Welterbe, zur Geschichte der Völklinger Hütte und zur Geschichte der Sinteranlage vermittelt. Das mittlere Geschoss beherbergt die große Installation von Christian Boltanski: "Die Zwangsarbeiter - Erinnerungsort in der Völklinger Hütte". Im Untergeschoss wird eine Dauerausstellung zur Geschichte der Familie Röchling gezeigt.