Liu Bolin

The Völklingen Ironworks flooded in red light
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

LIU Bolin

LIU Bolin
Copyright: Liu Bolin

Born in 1973 in Shandong, China
Lives and works in Beijing, China

Exhibitions

Works

Liu Bolin x Hacker

Liu Bolin

Liu Bolin
Copyright: Courtesy Danysz Gallery, Paris

Date

2019

Owner

Courtesy Danysz Gallery, Paris

Description

"Hiding in the City" war in der UrbanArt schon immer ein Thema, spätestens wenn in Folge der künstlerischen Eingriffe die Polizei auftauchte. Bei dem chinesischen Künstler Liu Bolin verhält es sich etwas anders, aber auch seine künstlerische Selbstfindung fand im Konflikt mit der Staatsmacht statt. Als das Viertel Suojia, in dem er damals an Skulpturen arbeitete, zur Zerstörung freigegeben wurde, posierte er aus Protest für ein Foto vor den Überresten seines Ateliers. Seine Kleidung hatte er dabei so bemalt, als sei er durchsichtig, schon fast verschwunden. Eine Parallele zum Verschwinden des Lebens im Viertel. Die Kombination aus Malerei, Performance und Fotografie verfolgt er seitdem weiter. Die Bemalung der Kleidung kann dabei schon mal bis zu vier Tage dauern, es muss ja "Trompe-l'oeil" sein. Nun wird er selbst die Skulptur, eine ephemere allerdings, die mal zwischen den Bäumen des Waldes, mal im Schlachthaus vor Rinderhälften auftaucht und verschwindet. Liu Bolin positionierte sich getarnt schon vor Monumenten wie dem Kolosseum und dem Eiffelturm – und im Rahmen der 5. Urban Art Biennale 2019 unlimited vor der monumentalen und geschichtsträchtigen Kulisse der Völklinger Hütte. Das Ergebnis wurde zur aktuellen Ausgabe der Biennale in den Mediaguide integriert.